deutscher Diplomat; Staatssekretär im Auswärtigen Amt 1969/70; Botschafter der BR Deutschland bei den Europ. Gemeinschaften in Brüssel; war Experte auf dem Gebiet der europ. Wirtschafts- und Handelspolitik
* 1. September 1905 Herdecke/Ruhr
† 3. Oktober 1986 Bonn
Wirken
Günther Peter Harkort, ev., war der Sohn eines Fabrikbesitzers in Haus Schede bei Herdecke/Ruhr in Westfalen. Nachdem er zuerst Privatunterricht erhalten hatte, besuchte er ein Realgymnasium in Hagen. Er studierte von 1925-28 Volkswirtschaft in Heidelberg, Berlin, Kiel und Bonn. 1928 wurde er Diplom-Volkswirt, 1937 promovierte er zum Dr. rer.pol. 1928-29 arbeitete er als kaufmännischer Volontär in London und Paris.
H. begann seine eigentliche berufliche Laufbahn 1934 am Institut für Weltwirtschaft in Kiel, ging 1937 an das Statistische Reichsamt in Berlin und trat 1940 in das Reichswirtschaftsministerium ein. 1943 wurde er eingezogen und nahm bis 1945 als Soldat am Krieg teil.
Nach Kriegsende war H. von 1946-47 im württembergisch-badischen Wirtschaftsministerium in Stuttgart tätig, ferner beim Beauftragten des Länderrats für Preisbildung der US-Zone, ebenfalls zeitweise in Stuttgart und in der Bizonen-Verwaltung für Wirtschaft in Minden in Westfalen. 1947-49 arbeitete er in der Wirtschaftsabteilung des Deutschen Büros für Friedensfragen in Stuttgart, das Vorläufer des Auswärtigen Amtes gewesen ist.
In den Jahren 1949-52 arbeitete er bei der Ständigen Vertretung der ...